Mary Kim

Das NeonHäuschen


KloHäuschen
 
Eröffnung
Fr. 01. März 2024 . 18:00 Uhr
dann jederzeit von Außen sichtbar bis 30. März 2024

 
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Das NeonHäuschen
 
Mit Kacheln und Urinalen als Plattform ist mein Projekt im KloHäuschen ein spielerischer Versuch, die starre Anordnung des Innenraums zu verschieben, indem ich ihn mit bunten Modulen überlagere. Hier verwende ich 2 Module, ein Rechteck und ein Dreieck, das die Hälfte des diagonal geschnittenen Rechtecks ist. Der gesamte Raum ist einheitlich mit Neonorange bedeckt, wird aber durch zwei verschiedenfarbige Rechtecke in zwei Teile geteilt; der obere Teil ist grau, der untere weiß, wobei die obere Linie des Urinals als Begrenzung dient.
 
Das KloHäuschen hat viele unsichere Kanten und Ecken, die halbwegs definiert oder kompromittiert sind, und das ist genau der Punkt, an dem dieses Projekt recht kurios wird. Wenn die Regelmäßigkeiten der Module den Unregelmäßigkeiten des Raums gegenüberstehen, beginnt eine ernsthafte Verhandlung: Wie gehe ich mit den Ecken um, die durch das Eindringen anderer Strukturen abrupt geschnitten werden? Wie bringe ich Ordnung und Willkür am sinnvollsten ins Gleichgewicht? Wie könnte man das Muster der Fliesen auf die Krümmung der Urinale übertragen? Welche Farben könnten eingeführt werden, ohne die ursprüngliche Farbe der Fliesen zu stören? Könnte ein leuchtendes Neonorange die Dominanz der Urinale überwinden?
 
Während des Prozesses war ich wirklich überwältigt und erfreut zugleich über die Konsequenzen all dieser verschiedenen Entscheidungen. Meine Betrachtung all dieser Details ist das Projekt NeonHäuschen.
 
Mary Kim Wurde in Amerika geboren, wuchs in Südkorea auf und lebt und arbeitet jetzt schon lange in München - nicht weit entfernt vom KloHäuschen. Sie hat als Malerin angefangen, dann Architektur studiert und arbeitet seither an modularen Strukturen mit identischen schrägen Einheiten. Diese modulare Sprache verwendet sie überall, jedes Mal in einem etwas anderen Kontext. Und sie ist froh, dass es noch kein Ende zu haben scheint.
 

 

Das NeonHäuschen


Using tiles and urinals as a platform, my project at the KloHäuschen is a playful attempt to shift the rigid arrangement of the interior space, by overlaying it with colorful modules. Here I use 2 modules, one is a rectangle and the other is a triangle, which is half of the diagonally cut rectangle. The entire space is uniformly covered with neon orange, yet it is divided into two parts by two different colors of rectangle; the upper part in gray, and the lower part in white, with the upper line of the urinal serving as a boundary.
 
The KloHäuschen has many uncertain edges and corners that are halfway defined or compromised, and this is exactly the point where this project becomes quite curious. As the regularities of the modules confront irregularities of the space, a serious negotiation begins; How do I treat the corners that are abruptly cut by the intrusion of other structures? What is the most sensible way of balancing order and arbitrariness? How could the pattern of the tiles be translated to the curvature of the urinals? What colors could be introduced without upsetting the original color of the tiles? Could vivid neon orange overcome the dominance of the urinals?
 
During the process I was genuinely overwhelmed and delighted at the same time by the consequences of all these different choices. My reflection on all these details is the NeonHäuschen project.
 
 
I started out as a painter, then studied architecture and have been working on modular structures with identical oblique units ever since. I use this modular language everywhere, each time in a slightly different context. And I'm happy that there doesn't seem to be an end to it yet.

 
 
 
  Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle
Ein Projekt des realitaetsbüros, gefördert vom Kulturreferat der LH München.
 
 
   
 
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