Als sie den Raum zum ersten Mal von innen sah, war er wie verzaubert. Er hatte geschlafen ...
 
Ein kleines Haus - von außen unscheinbar. Im Inneren öffentliche Toiletten für die Mitarbeiter und Besucher des Großmarkts.
Der Raum, der kleine vorne im Eck, war verschlossen. Er ist der einzige, der nur von außerhalb des Großmarkts zugänglich ist. Unpraktisch. Keine saubere Lösung.
Das Klohäuschen eben.
 
Bei seiner Wiederentdeckung war es schön:
Das Licht fiel durchs Fenster, das Vanillegelb der Kacheln schimmerte und die geschwungenen weißen Pissoirs schienen wie Überreste längst vergangener Zeiten, wo wohl auch in einem öffentlichen Klo Wert auf einfache schöne Formen gelegt wurde.
Und gleich im Eingang die Glasbausteinwand:
52 weiße Glasbausteine. Zwei gelbe. Und ein blauer.
 
Im Jahr 2008 sollte es entkernt und zum Generatorraum umgebaut werden. So ist das eben. Aber es ist dann nicht passiert. Und wenn man darin ein Licht anmacht, erleuchtet es den ganzen Platz.
 

 
 
 
 
  Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle
Ein Projekt des realitaetsbüros, gefördert vom Kulturreferat der LH München.
 
 
   
 
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